Was ist eine MAC-Adresse?
Eine MAC-Adresse (Media Access Control Address) ist eine weltweit eindeutige Hardware-Kennung für Netzwerkschnittstellen. Jede Netzwerkkarte, jeder WLAN-Adapter und jedes Bluetooth-Modul besitzt eine eigene MAC-Adresse. Sie arbeitet auf der Sicherungsschicht (Layer 2) des OSI-Modells und ermöglicht die Kommunikation innerhalb eines lokalen Netzwerks. Im Gegensatz zu IP-Adressen, die sich ändern können, ist die MAC-Adresse normalerweise fest in der Hardware eingebrannt.
Aufbau einer MAC-Adresse
Eine MAC-Adresse besteht aus 48 Bit (6 Bytes), dargestellt als 12 Hexadezimalzeichen. Die gängigsten Formate sind: 00:1A:2B:3C:4D:5E (Doppelpunkt-getrennt), 00-1A-2B-3C-4D-5E (Bindestrich-getrennt) oder 001A.2B3C.4D5E (Cisco-Format). Die ersten 3 Bytes bilden die OUI (Organizationally Unique Identifier) und identifizieren den Hersteller. Die letzten 3 Bytes sind die vom Hersteller vergebene Gerätekennung.
OUI und Hersteller-Erkennung
Die OUI (erste 24 Bit) wird von der IEEE vergeben und ist öffentlich einsehbar. Dadurch lässt sich aus einer MAC-Adresse der Hersteller ermitteln: 00:1A:2B könnte beispielsweise zu Apple gehören, 00:50:56 zu VMware. Diese Information ist nützlich für Netzwerk-Inventarisierung, Sicherheitsanalysen und Troubleshooting. Unser Tool erkennt automatisch UAA (herstellervergeben) und LAA (lokal administriert) Adressen.
Anwendungsfälle für MAC-Generatoren
MAC-Adressen-Generatoren werden in verschiedenen Szenarien benötigt: Bei der Konfiguration virtueller Maschinen (VMware, VirtualBox, Hyper-V) müssen eindeutige MAC-Adressen vergeben werden. Software-Entwickler nutzen sie für Netzwerk-Tests und Simulationen. IT-Administratoren verwenden sie für Schulungszwecke oder um MAC-Filterregeln zu testen. Auch bei der Entwicklung von IoT-Geräten oder Embedded Systems sind Test-MAC-Adressen erforderlich.
Unicast vs. Multicast
Das niederwertigste Bit des ersten Bytes bestimmt den Adresstyp: Bei 0 handelt es sich um eine Unicast-Adresse für ein einzelnes Gerät, bei 1 um eine Multicast-Adresse für Gruppenübertragungen. Das zweitniedrigste Bit unterscheidet UAA (0) von LAA (1). Lokal administrierte Adressen beginnen daher oft mit x2, x6, xA oder xE im zweiten Hexadezimalzeichen.