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Pfahlgründung Rechner

Berechne Tragfähigkeit und Kosten für deine Pfahlgründung. Vergleiche Bohrpfähle, Rammpfähle und Schraubpfähle für eine erste Einschätzung deines Tiefgründungsprojekts.

Schnitt (schematisch)

6m

Geschätzte Gesamtkosten

~7.320

inkl. Mobilisierung (3.000 €)

Tragfähigkeit (rechnerisch)

Pro Pfahl (Bruch):368 kN
Pro Pfahl (zul. γ=2,0):184 kN
Gesamt (6 Pfähle):1.103 kN
≈ in Tonnen:110 t

Pfahldaten

Gesamtlänge:36 m
Betonbedarf:2,54
Mantelreibung:226 kN
Spitzenwiderstand:141 kN

⚠️ Hinweis

Vereinfachte Berechnung! Für tragende Konstruktionen ist ein Baugrundgutachten und statische Bemessung durch Fachingenieur erforderlich.

Berechnung nach vereinfachtem Verfahren. Tatsächliche Tragfähigkeit abhängig von Baugrundverhältnissen.

Was ist eine Pfahlgründung?

Eine Pfahlgründung (auch Tiefgründung genannt) leitet Bauwerkslasten über schlanke, vertikale Tragelemente in tiefere, tragfähige Bodenschichten ab. Sie kommt zum Einsatz, wenn der oberflächennahe Baugrund für eine Flachgründung nicht ausreichend tragfähig ist.

Die Tragfähigkeit eines Pfahls setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: der Mantelreibung (Reibung zwischen Pfahlschaft und umgebendem Boden) und dem Spitzenwiderstand(Druck an der Pfahlspitze). Je nach Bodenverhältnissen überwiegt eine der beiden Komponenten.

Pfahltypen im Vergleich

Bohrpfähle werden vor Ort hergestellt, indem ein Bohrloch erstellt und mit Stahlbeton verfüllt wird. Sie eignen sich für fast alle Bodenverhältnisse und können große Durchmesser erreichen. Die Herstellung ist erschütterungsarm.

Rammpfähle sind vorgefertigte Pfähle aus Stahlbeton oder Stahl, die mit einem Rammbär in den Boden getrieben werden. Sie sind kostengünstig, verursachen aber Erschütterungen und Lärm. In bebauten Gebieten oft nicht zulässig.

Schraubpfähle bestehen aus Stahl mit einer Wendelplatte und werden in den Boden gedreht. Die Installation ist schnell, erschütterungsarm und rückbaubar. Ideal für temporäre Bauten oder bei Platzmangel.

Bemessung und Sicherheit

Die Tragfähigkeit von Pfählen wird mit einem Sicherheitsfaktorvon typischerweise 2,0 abgemindert. Ein Pfahl mit rechnerischer Bruchtragfähigkeit von 500 kN darf also nur mit 250 kN belastet werden. Diese Reserve berücksichtigt Unsicherheiten bei der Baugrunderkundung.

Für tragende Konstruktionen ist ein Baugrundgutachtenunverzichtbar. Es liefert die genauen Bodenkennwerte für die statische Bemessung. Pfahlprobebelastungen können die tatsächliche Tragfähigkeit vor Ort verifizieren.

Anwendungsbereiche

Typische Anwendungen sind Hochhausgründungen,Brückenpfeiler, Windkraftanlagenund Bauwerke in Gebieten mit schlechtem Baugrund wie Moorgebieten oder aufgeschütteten Flächen. Auch bei hohem Grundwasserstand oder zur Minimierung von Setzungen werden Pfähle eingesetzt.

Im privaten Bereich kommen Schraubpfähle zunehmend fürCarports, Terrassen undGartenhäuser zum Einsatz – besonders wenn der Boden problematisch ist oder kein Beton verwendet werden soll.

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